Lago d'Orta (Ortasee) - Reiseführer Lago Maggiore & Lago d'Orta

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Westlich vom Lago Maggiore - durch eine hohe Hügelkette von diesem getrennt - erstreckt sich der 13,4 km lange und bis zu 2,5 km breite Lago d'Orta (Ortasee). Der See liegt 290 m über dem Meeresspiegel.

Bei Omegna am Nordende fliesst der Nigoglia-Bach aus dem See heraus, vereinigt sich nach ca. 1 km mit dem Fluss Strona, der sich bei Gravellona mit dem Toce vereinigt und dann etwas nördlich von Feriolo in den Borromäischen Golf des Lago Maggiore mündet.

Der Ortasee erreicht in seinem nördlichen Teil eine Wassertiefe von 143 m. Der Seespiegel ist heute durch Abflussschleussen geregelt und bleibt daher fast gleich.

Im Verhältnis zum Lago Maggiore kommt man in eine Region der Ruhe und Ausgeglichenheit mit deutlich weniger Besiedlung und touristischem Trubel. Das Westufer ist steil und rau, seine Berge gehören bereits zu den Ausläufern des Monte-Rosa-Massivs (4.633 m), des zweithöchsten Bergmassivs der Alpen. Die Ostküste dagegen steigt eher sanft zum Mottarone (1491 m) an, der den Ortasee vom Lago Maggiore trennt. Besonders am Ostufer ist das Klima bis weit in den Herbst hinein äusserst mild und über weite Flächen ziehen sich Wiesen und Wälder: Vorwiegend Edelkastanien und Buchen und in den höheren Lagen Tannen- und Fichtenwälder.

Lago d'Orta (Ortasee)
Die Region um den Ortasee war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, war Teil des Römischen Reichs und unterstand in einer wechselvollen Geschichte über lange Jahrhunderte der bischöflichen Gewalt der Bischöfe von Novara.

Die wirtschaftliche Entwicklung war bis ins späte 19. Jahrhundert eher bescheiden, Fischfang, Ackerbau und Viehzucht bildeten die Lebensgrundlage der Menschen. Erste Werkstätten zur Verarbeitung von Holz und Eisen entstanden und am Ostufer die Marmor- und Granitbrüche bei Alzo. Mit dem Bau der Eisenbahn von Orta nach Domodossola 1884-88, die Eisenbahnlinie von Novara nach Gozzano war bereits 20 Jahre früher gebaut worden, gewann die wirtschaftliche und soziale Entwicklung an Tempo.

Heute ist Gozzano ein Zentrum der Verarbeitung von Textilfasern, am Ostufer entstanden zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe zur Herstellung von Metallwaren der Bauindustrie und des Sanitärwesens, in Quarna entstand die Musikinstrumentenherstellung und Omegna wurde zu einem Industriezentrum für Haushaltswaren.

Während in der Region des Ortasees eine einfache ländliche Bauweise vorherrscht, finden sich vor allem in Hinterland von Orta (Armeno, Miasino, Vacciago, Corconio) zahlreiche Herrensitze wohlhabender Handelsherren und im Ausland wohlhabend gewordener Auswanderer, aber auch die Landsitze von Adelsfamilien aus Mailand und Novara, die bereits im 17. Jahrhundert den grassierenden Pestseuchen in ihren Städten entgehen wollten.

Lago d'Orta (Ortasee)
Die meisten Besucher fahren vom Lago Maggiore über Gravellona entlang einer vielbefahrenen Autostrasse an den Ortasee. Aber schöner ist die Verbindung zwischen den beiden Seen von Gozzano über Invorio und Paruzzaro nach Arona (12,2 km) oder noch schöner die Route von Orta oder Pettenasco über Armeno, Sovazza und Gignese nach Stresa (ca. 20 km). Diese Strasse führt sehr reizvoll durch Wälder und Wiesen, zuerst entlang dem Wildbach Agogna. Von Sovazza kann man in ca. 3-4 Stunden zum Mottarone wandern oder in Gignese das Schirmmuseum besuchen.

Die Region zwischen Ortasee und Lago Maggiore wird für Besucher erschlossen durch die Comunità Montana dei Due Laghi mit Sitz in Armeno, zu der sich die Gemeinden Ameno, Armeno, Colazza, Massino Visconti, Miasino, Nebbiuno und Pisano zusammengeschlossen haben. Leider stehen diese Informationen z.Zt. nur in italien. Sprache zur Verfügung.

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